Bilanz der Wochenendunwetter

Schwere Unwetter haben am letzten Juliwoche für ein Chaos in weiten Teilen von Nordrhein Westfalen gesorgt. Kräftige Unwetterzellen zogen bereits in der Nacht zum 26.Juli über das Land hinweg (Bild oben), dabei gab es Starkregen und lokal kleinkörnigen Hagel. Dies war aber nichts dazu, was am Samstag selber für Chaos sorgte. Denn nach einem heißen Tagesbeginn mit Sonne und Werten bis nahe 33 Grad bildeten sich von Osten her schwere Gewitterzellen, die nur sehr langsam zogen und damit für längere Zeit an ein und derselben Stelle für heftige Unwetter sorgten. So fielen besonders im Bergischen Land, im Raum Aachen und im Raum Dortmund extreme Niederschlagsmengen. Während beispielsweise in Kierspe 10mm fielen, so kamen im benachbarten Meinerzhagen bereits 33 Liter auf den Quadratmeter von Himmel, in Aachen waren es knapp über 80 Liter Wasser und an der Wetterstation der Universität Dortmund binnen von drei Stunden rekordverdächtige 201 Liter pro Quadratmeter. Kein Wunder, dass am Samstagabend weite Teile der Stadt Dortmund bis zu 2m unter Wasser standen und einen Schaden in Millionenhöhe anrichtete. Im Raum Aachen wurde die Autobahn 4 durch die heftigen Niederschläge unterspült und musste 24 Stunden lang gesperrt werden.

Dort wo nicht so heftiger Niederschlag fiel, sorgte Blitzschlag für verbreitete Schäden. Das zweite Bild zeigt einen Blitzeinschlag im sauerländischen Kierspe am Samstag gegen 17.39 Uhr. Der Blitzeinschlag sorgte dafür, dass mehrere Telefon- und Internetleitungen in der Umgebung zerstört wurden. Es war der mit Abstand heftigste Unwettertag bisher in diesem Jahr. Zum Glück wurden bis auf einige Menschen in Wuppertal durch Blitzschlag weder getötet noch schwerer verletzt, so dass es lediglich bei Sachschäden blieb. Für den Dienstag sind jedoch bereits neue Unwetter im Anmarsch !